Die weingeistige Flüssigkeit auf dem Wasserbade bis etwa auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens abgedampft, lieferte eine neue Menge Bleisalz, welche besonders gesammelt und auf dieselbe Weise wie der Niederschlag gewaschen wurde. Beide Salze waren in concentrirtem Alkohol löslich, aus welcher Lösung sie durch Wasser gefällt wurden: beide schmolzen bei +100° und gewannen hierdurch Ansehen und Sprödigkeit der Harze. Bei +100° getrocknet, bis keine Gewichtsabnahme mehr bemerklich, zeigten sie bei der Analyse dieselbe Zusammensetzung:
      1. Salz 62,70 p. C. Bleioxyd
      2. Salz 62,65 p. C. -
      Die Verbrennung des ersten Salzes mittelst Kupferoxyd lieferte folgende Resultate:
      0,6667 pyroguajacsaures Bleioxyd gaben 0,6248 Kohlensäure und 0,1380 Wasser,
      welche Zahlen folgender procentischen Zusammensetzung entsprechen:
     
      Kohle
      25,55
      Wasserstoff
      2,30
      Sauerstoff
      9,45
      Bleioxyd
      62,70
     
      100,00
     
      Diese Zahlen stimmen hinlänglich mit denen, welche die Theorie erbeischt, wenn man das untersuchte Salz als eine Verbindung betrachtet von einem Aequivalent Pyroguajacsäurehydrat mit 2 Aequivalenten Bleioxyd, nach der Formel:
      C15H8O3, HO + 2 PbOoder auch als eine Verbindung neutralen, wasserfreien, pyroguajacsauren Bleioxyds mit einem Aequivalente Bleioxydhydrats, nach der Formel:
      C15H8O3, PbO + PbO, HO.
      Wenn man die procentische Zusammensetzung des Salzes nach einer oder der andern dieser Formel berechnet, so gelangt man zu Zahlen, welche sehr nahe mit den gefundenen übereinstimmen:
     
      berechnetAequiv.
      gefunden
      25,41
      C15
      25,55